Mit Ihnen auf der Suche nach dem «Wesen» des Erzählcafés
Die Vielfalt an Veranstaltungsformaten, welche die Elemente «Biografie – Gruppe – Erzählen» enthalten, ist gross: Es gibt Gesprächskreise, Erzählcafés, Erzähl-Mahle, das Männerpalaver, Femmestische, Erzählbistros und vieles mehr.
In diesem «Dschungel» machen wir uns auf die Suche nach dem, was ein Erzählcafé ausmacht und was ein Erzählcafé von anderen Formaten differenziert. Diese Recherche ist Teil eines Publikationsprojekts in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Mit Praktikerinnen, Praktikern und Partnern, wie zum Beispiel dem Verein Sorgenetz möchten wir Erfolgsfaktoren und Stolpersteine von Erzähl-Formaten identifizieren.
Um uns zu unterstützen haben wir Moderatorinnen und Moderatoren, Veranstaltende und Trägerschaften nach Ihrer Meinung und Ihren Erfahrungen gefragt. Darüber hinaus war es eine Gelegenheit, andere Erzählformate kennenzulernen und sich zu vernetzen. An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen, die den Fragebogen ausgefüllt haben. Die Ergebnisse fliessen in das Publikationsprojekt des Netzwerks Erzählcafé ein.
Wir stellen uns vor
Edith Auer, Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen (Uni Wien): «Das Schöne am Erzählen in einer Gruppe ist, dass man ’nur‘ zuhören muss, dass es nicht um Meinungsbildung oder Wahrheitsfindung geht. Und alles, was erzählt wird, ist wichtig.»
Rhea Braunwalder, Netzwerk Erzählcafé: «Beim Erzählcafé gefallen mir die Momente, wo komplett Alltägliches zu Außergewöhnlichem wird.»
Gert Dressel, Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen (Uni Wien) & Verein Sorgenetz, er ist auch assoziiertes Mitglied beim Netzwerk Erzählcafé und findet: «Für ein gutes gesellschaftliches Zusammenleben zählt weniger, was gezählt, sondern es zählt, was erzählt werden kann.»